Hautalterung ist ein komplexer biologischer Prozess, der mehrere Ebenen der Haut betrifft. Mit der Zeit verlangsamt sich die Zellteilung, die Produktion von Kollagen und Elastin (den Stützfasern der Haut) nimmt ab, und die Haut verliert an Feuchtigkeit und Spannkraft. Auch die Fähigkeit der Haut, sich selbst zu reparieren und vor äußeren Schäden zu schützen, lässt nach. Dies führt zu typischen Alterserscheinungen wie Falten, Volumenverlust, trockener Haut und einer veränderten Hautstruktur.

Man unterscheidet zwischen intrinsischer (innerer) und extrinsischer (äußerer) Hautalterung:

• Intrinsische Hautalterung: Diese ist genetisch bedingt und ein natürlicher Teil des Älterwerdens. Sie lässt sich nicht aufhalten, aber der Verlauf ist individuell.
• Extrinsische Hautalterung: Diese wird durch äußere Faktoren verursacht und kann den Alterungsprozess erheblich beschleunigen. Zu den wichtigsten Faktoren gehören:
  • UV-Strahlung (Photoaging): Sonnenlicht ist der Hauptverursacher vorzeitiger Hautalterung. Es schädigt Kollagen und Elastin und kann zu Pigmentflecken führen.
  • Rauchen: Nikotin verengt die Blutgefäße, verschlechtert die Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Haut und fördert die Bildung freier Radikale.
  • Ungesunde Ernährung: Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel können Entzündungsprozesse fördern.
  • Schlafmangel und Stress: Beides beeinträchtigt die Regenerationsfähigkeit der Haut.
  • Umweltverschmutzung: Feinstaub und andere Schadstoffe können oxidativen Stress in der Haut verursachen.

Die natürliche Hautalterung beginnt bereits Mitte 20, auch wenn die ersten sichtbaren Zeichen oft erst später auftreten. Zu den ersten Anzeichen gehören:

• Feine Linien, besonders um Augen und Mund.
• Ein leichter Verlust an Spannkraft und Elastizität.
• Die Haut kann trockener werden und an Ausstrahlung verlieren.
• Eventuell erste Pigmentverschiebungen oder erweiterte Äderchen.

Eine umfassende Anti-Aging-Strategie beinhaltet mehrere Säulen:

• Konsequenter Sonnenschutz: Tägliche Anwendung von Breitband-Sonnenschutz (LSF 30-50+) ist die wichtigste Maßnahme.
• Gesunder Lebensstil: Ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, Stressmanagement und Verzicht auf Rauchen.
• Gezielte Hautpflege: Verwendung von Produkten mit wissenschaftlich belegten Anti-Aging-Wirkstoffen.
• Ausreichend Feuchtigkeit: Sowohl von innen (trinken) als auch von außen (Pflegeprodukte).

Es gibt eine Reihe von Wirkstoffen, deren positive Effekte auf die Hautalterung gut untersucht sind:

• Retinoide (Vitamin A): Fördern die Zellerneuerung, regen die Kollagenproduktion an und können Falten mildern.
• Vitamin C: Ein starkes Antioxidans, schützt vor freien Radikalen, unterstützt die Kollagenbildung und kann Pigmentflecken aufhellen.
• Hyaluronsäure: Bindet Feuchtigkeit in der Haut und polstert sie von innen auf.
• Peptide: Können die Kollagenproduktion anregen und die Hautstruktur verbessern.
• Antioxidantien (z.B. Vitamin E, Coenzym Q10, Resveratrol): Schützen die Haut vor oxidativem Stress.
• Niacinamid (Vitamin B3): Stärkt die Hautbarriere, wirkt entzündungshemmend und kann Rötungen sowie Pigmentflecken reduzieren.

Sonnenschutz ist die absolut wichtigste und effektivste Anti-Aging-Maßnahme. Bis zu 80% der sichtbaren Hautalterung (Falten, Pigmentflecken, Elastizitätsverlust) werden durch UV-Strahlung verursacht. Tägliches Auftragen eines Breitbandschutzmittels mit mindestens LSF 30, besser LSF 50, auch an bewölkten Tagen und im Winter, ist unerlässlich, um die Haut vor vorzeitiger Alterung zu schützen.

Eine gute Anti-Aging-Routine sollte folgende Schritte umfassen:

1. Morgens:
   • Sanfte Reinigung
   • Antioxidatives Serum (z.B. mit Vitamin C)
   • Feuchtigkeitscreme
   • Breitband-Sonnenschutz (LSF 30-50+)
2. Abends:
   • Gründliche Reinigung (Make-up-Entfernung)
   • Wirkstoffreiches Serum (z.B. mit Retinoiden, Peptiden oder Hyaluronsäure – je nach Hautbedürfnis und Verträglichkeit)
   • Regenerierende Nachtcreme
3. Wöchentlich (optional): Sanftes Peeling, feuchtigkeitsspendende Maske.

Ja, Dermatologen bieten verschiedene Behandlungen an, die den Hautalterungsprozess verlangsamen und sichtbare Zeichen mildern können. Dazu gehören beispielsweise:

• Chemische Peelings (stärker konzentriert als für den Heimgebrauch)
• Microneedling
• Laserbehandlungen
• Filler-Injektionen (z.B. mit Hyaluronsäure)
• Botulinumtoxin-Behandlungen

Welche Behandlung geeignet ist, hängt vom individuellen Hautzustand und den Zielen ab und sollte in einem Beratungsgespräch geklärt werden.

BIODERMA entwickelt Produkte auf Basis der Ecobiologie, um die Hautgesundheit nachhaltig zu unterstützen. Für die Bedürfnisse reiferer Haut und zur Milderung von Altersanzeichen bietet BIODERMA spezifische Lösungen:

• Die Pigmentbio-Linie, insbesondere das Pigmentbio C-Concentrate und die Pigmentbio Daily care LSF 50+, hilft bei der Reduzierung von Altersflecken und sorgt für einen ebenmäßigen Teint, während sie gleichzeitig vor UV-Strahlung schützt.
• Matricium™ ist ein steriles Medizinprodukt, das die Haut mit essentiellen Nährstoffen versorgt und die Zellregeneration und Geweberegeneration fördert. Es kann als Kur angewendet werden, um die Haut zu revitalisieren.
• Auch Produkte aus der Sensibio-Linie, wie das Sensibio Defensive Serum, können durch ihre stärkenden und antioxidativen Eigenschaften zur Prävention von vorzeitiger, sensitivitätsbedingter Hautalterung beitragen.
• Ein täglicher hoher Sonnenschutz aus der Photoderm-Linie ist die Basis jeder Anti-Aging-Strategie, um lichtbedingter Hautalterung vorzubeugen.

Fragen Sie Ihren Dermatologen oder Apotheker, welche BIODERMA-Produkte optimal zu Ihrer Anti-Aging-Pflegeroutine passen.